Lipödem-Behand­lung: indivi­du­ell, ästhe­tisch und effek­tiv

Fast 10% der Frauen in Deutsch­land haben ein Lipödem, trotz­dem erhal­ten rund 70% dieser Patien­tin­nen keine adäquate Diagnos­tik und wissen teilweise noch nicht einmal, dass sie krank sind. Der Grund dafür ist die weit verbrei­tete Unkennt­nis von Ärzten und Thera­peu­ten, die ein Lipödem nicht richtig diagnos­ti­zie­ren und mit Venen­lei­den oder Adipo­si­tas verwech­seln.

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Das sagen unsere Patien­ten

Wodurch erkrankt man an einem Lipödem?

Die Ursache des Lipödems ist bisher unbekannt. Bei dieser Erkran­kung der Fettzel­len vermu­tet man aber eine geneti­sche Kompo­nente – denn häufig sind mehrere Famili­en­mit­glie­der betrof­fen. Eine hormo­nelle Kompo­nente wird ebenfalls angenom­men, denn die Krank­heit bricht fast ausschließ­lich bei weibli­chen Patien­tin­nen aus und zwar meist in den Phasen des hormo­nel­len Umschwungs (Puber­tät, Schwan­ger­schaft, Pille, Menopause). Charak­te­ris­tisch ist, dass sich die erkrank­ten Fettzel­len nicht durch Sport oder Ernäh­rungs­maß­nah­men beein­flus­sen lassen. Die betrof­fe­nen Frauen nehmen also nicht ab – egal wie streng ihre Diät ist und wie viel Sport sie treiben.

Die Kombi­the­ra­pie gegen Lipödeme: Liposuk­tion und Laser­straf­fung

Um aktiv gegen Lipödeme vorzu­ge­hen, bieten wir in der Villa Bella eine Kombi­the­ra­pie aus Liposuk­tion und Laser­straf­fung an. Ziel der Liposuk­tion (in Tumes­zenz Technik) ist die Verrin­ge­rung des erkrank­ten Fettge­we­bes an Beinen und Armen, wodurch das Gewebe erheb­lich entlas­tet wird. Die Opera­tio­nen sind mit ästhe­ti­schen Liposuk­tio­nen nicht zu verglei­chen, da es sich hierbei um Maxi-Liposuk­tio­nen handelt, bei denen mehrere Liter Fett pro Sitzung in Vollnar­kose oder Dämmer­schlaf abgesaugt werden.

In der Villa Bella können wir wenige Wochen nach der Liposuk­tion eine Hautstraf­fung mittels eines spezi­el­len Lasers durch­füh­ren. So bleibt kein leerer „Hautman­tel“ zurück und die Patien­ten haben nach dem Eingriff nicht nur eine schlan­kere, sondern auch eine deutlich straf­fere Silhou­ette. Mehr zur dieser Technik finden Sie auch bei uns unter Körper­straf­fung mit dem Laser.

Teilweise werden so große Mengen an erkrank­tem Fett entfernt, dass sogar eine chirur­gi­sche Hautstraf­fung in einer weite­ren Opera­tion notwen­dig sein kann. Je nach Ernäh­rungs­zu­stand, Alter und Gesund­heits­zu­stand kann aber dank des einzig­ar­ti­gen Laser Verfah­rens in der Villa Bella oftmals auf eine chirur­gi­sche Straf­fung verzich­tet werden. So bleiben den Patien­tin­nen unschöne große Narben erspart. Wir gehen dabei indivi­du­ell auf jede Patien­tin ein und versu­chen, gemein­sam die beste Lösung für Sie zu finden – ganz indivi­du­ell, effek­tiv, aber natür­lich auch ästhe­tisch!

Schonend und effek­tiv Lipödeme behan­deln: die Power-Assis­ted-Liposuk­tion

Mit dem bewähr­ten PAL-System und moderns­ter Technik von Micro­Aire setzt sich die Power-Assis­ted-Liposuk­tion (PAL) immer mehr in der Anwen­dung durch. Auch in der Villa Bella verwen­den wir aus Überzeu­gung diese Methode zur Behand­lung von Lipöde­men. Das Verfah­ren kommt ganz ohne Ultra­schall­hitze aus und kann auch an empfind­li­che­ren Stellen schonend die Fettde­pots reduzie­ren, da weniger mecha­ni­sche Kraft benötigt wird. Die Kanülen des Geräts gleiten oszil­lie­rend durch das Fettge­webe und entfer­nen dabei schonend das Fettge­webe, ohne jedoch das gesunde Gewebe zu verlet­zen.

So profi­tie­ren unsere Patien­ten von deutlich kürze­ren OP-Zeiten und einer raschen Abhei­lung mit dieser beson­ders effek­ti­ven Fettent­fer­nung. Da das Instru­ment die eigent­li­che “Arbeit” übernimmt, ermög­licht das PAL System eine extrem dosierte und kontrol­lierte Fettab­sau­gung, ohne dass Neben­wir­kun­gen wie Einsen­kun­gen oder Uneben­hei­ten zu erwar­ten sind. Der Opera­teur kann sich so auf die Feinhei­ten der Behand­lung konzen­trie­ren. Die Methode ist daher beson­ders gut geeig­net bei der Entfer­nung von überschüs­si­gem Fett an den Waden und über den Fußge­len­ken, am Bauch, an den Hüften und an den Oberar­men. Bei Megasuk­tio­nen ist das PAL System wegen der hohen Effizi­enz ein sehr Patien­ten­scho­nen­des und atrau­ma­ti­sches Verfah­ren. Die PAL Fettab­sau­gung kann auch mit anderen Opera­tio­nen kombi­niert werden, wie z.B. mit einer Bauch­straf­fung und Oberschen­kel­straf­fung oder mit einer Brust­straf­fung.

Nach der OP

Die Vollnar­kose und der Volumen­ver­lust sind für den Körper sehr belas­tend. Nicht selten kommt es zu Kreis­lauf­pro­ble­men und Blutar­mut nach der Opera­tion. Der typische Lipödem Schmerz kann aller­dings durch den Eingriff fast vollstän­dig reduziert werden. Bereits nach der Opera­tion bemer­ken die Patien­tin­nen schon eine deutli­che Verbes­se­rung! Für mind. 6 Wochen nach der OP müssen Sie auf jeden Fall Kompres­si­ons­be­klei­dung tragen. Eine postope­ra­tive Lymph­drai­nage ist für eine schnelle Regene­ra­tion und Heilung des Gewebes ebenfalls empfeh­lens­wert. Die konser­va­tive Thera­pie ist anschlie­ßend entwe­der gar nicht mehr oder nur noch in reduzier­tem Umfang notwen­dig. Die Behand­lungs­kos­ten und ‑zeiten können so durch eine OP entschei­dend reduziert werden.

Zahlt die Kranken­kasse die Liposuk­tion?

Obwohl bereits in etlichen Langzeit­stu­dien (Baumgart­ner et al. 2015, Rapprich et al.2 010, Dadras et al. 2017) die Wirksam­keit der Liposuk­tion bei Lipöde­men gezeigt werden konnte und auch die Tatsa­che, dass das abgesaugte Fett nicht an densel­ben Stellen zurück­kommt, werden die Kosten der Liposuk­tion von den Kranken­kas­sen bisher noch nicht für alle Stadien übernom­men. Doch für manche Stadien überneh­men die Kranken­kas­sen die Kosten.
Wir können Ihnen bei Ihrem Antrag helfen! Lassen Sie sich beraten!

37

Jahre Erfah­rung

24000

Erfolg­rei­che Opera­tio­nen

64000

Beauty Eingriffe

88000

Glück­li­che Patien­ten

Infos zur Lipödem-Behand­lung

Dauer:
je nach Aufwand

Extra-Tipp:
Nach der Behand­lung sollte für mehrere Wochen Kompres­si­ons­klei­dung getra­gen werden.

Unsere OP-Stand­orte

Egal ob ambulante Opera­tion in der Villa Bella Praxis­kli­nik im Zentrum von München oder eine Opera­tion in einer unserer Koope­ra­ti­ons­kli­ni­ken: bei uns sind Sie immer in guten Händen. Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne persön­lich und beant­wor­ten alle Fragen rund um Anästhe­sie und OP.

Häufige Fragen zur Lipödem-Behand­lung:

Die charak­te­ris­ti­sche Fettver­tei­lungs­stö­rung zeigt sich vor allem an den Extre­mi­tä­ten. Im Volks­mund spricht man häufig vom sogenann­ten „Säulen­bein“, da die Beine in Ihrer Form an eine Säule erinnern und die Kontu­ren über den Gelen­ken nicht mehr vorhan­den sind. Typisch ist auch, dass Hände und Füße selbst schlank sind („negati­ves Stemmer Zeichen“), im Gegen­satz zum Lymph­ödem („positi­ves Stemmer Zeichen“). Dies können Sie selbst einfach testen, indem Sie versu­chen mit den Fingern eine Falte am 2. Zeh zu bilden. Wenn es nicht möglich ist, liegt wahrschein­lich kein Lipödem, sondern ein Lymph­ödem oder eine Misch­form vor.

Weiter kennzeich­nend für ein Lipödem ist die extreme Anfäl­lig­keit der Gefäße – sicht­bar durch das Auftre­ten von Blutergüs­sen schon bei leich­tem Druck auf Beine oder Arme. Die Patien­tin­nen klagen außer­dem häufig über Ruheschmer­zen in den Beinen, vor allem nach länge­rer Belas­tung. Die ästhe­ti­sche Beein­träch­ti­gung aufgrund der Cellu­lite („Matrat­zen­phä­no­men“) führt zudem häufig zu depres­si­ven Erkran­kun­gen, ebenso verstärkt durch die teils massi­ven Einschrän­kun­gen im Alltag und durch eine fehlende Kennt­nis dieser Erkran­kung in der Gesell­schaft.

Das Lipödem kann sich auf den gesam­ten Körper ausbrei­ten und an jeder der Extre­mi­tä­ten manifes­tie­ren. Das wohl wichtigste Unter­schei­dungs­kri­te­rium zur Adipo­si­tas ist – neben dem BMI – die Schmerz­haf­tig­keit dieser Krank­heit. Es ist nicht einfach nur ein ästhe­ti­sches Problem unter dem die Betrof­fe­nen leiden, sondern berei­tet vor allem bei sommer­li­chen Tempe­ra­tu­ren zuneh­mend Schmer­zen und Spannungs­ge­fühle.

Bei einem Lipödem haben die Lymph­ge­fäße der Erkrank­ten eine wesent­lich gerin­gere Trans­port­fä­hig­keit als bei gesun­den Menschen. Die Folge: fett- und eiweiß­hal­tige Substan­zen lagern sich rund um die Fettzel­len an, werden in der Folge aufge­nom­men und bleiben als ungewünsch­tes „Depot“ erhal­ten.

Im späte­ren Verlauf der Krank­heit kann sich daraus ein sogenann­tes „chroni­sches Lymph­ödem“ entwi­ckeln — also eine Verhär­tung der Fettzel­len. Wenn das Lipödem nicht behan­delt wird, tritt der Zustand des thera­pie­re­sis­ten­ten chroni­schen Lipolymph­ödems nach circa 15–20 Jahren ein.

Nach der Liposuk­tion norma­li­siert sich der Stoff­wech­sel der betrof­fe­nen Patien­tin­nen und die Mobili­tät erhöht sich deutlich, sodass eine weitere Gewichts­ab­nahme nach der Opera­tion möglich ist. Die Bein- und Armform kann in vielen Fällen weitge­hend norma­li­siert werden. Dennoch wird das Lipödem als chroni­sche Erkran­kung bezeich­net, da die Patien­tin­nen ein Leben lang auf eine ausge­wo­gene Ernäh­rung und ausrei­chend Bewegung achten müssen, sowie auf eine kohle­hy­drat­re­du­zierte Ernäh­rung. Der typische Lipödem Schmerz kann aller­dings durch die Behand­lung fast vollstän­dig genom­men werden. Bereits kurz nach der Opera­tion bemer­ken die Patien­tin­nen schon eine deutli­che Verbes­se­rung!

Die Eintei­lung des Lipödems erfolgt nach Morpho­lo­gie in mehre­ren Stadien.

Stadium 1 ist gekenn­zeich­net durch eine glatte Hautober­flä­che mit gleich­mä­ßig verdick­tem Unter­haut­ge­webe.

In Stadium 2 zeigt sich eine unebene, überwie­gend wellen­ar­tige Hautober­flä­che, dabei aber knoten­ar­tige Struk­tu­ren im verdick­ten Unter­haut­be­reich.

Für Stadium 3 ist eine ausge­prägte Umfangs­ver­meh­rung typisch, mit überhän­gen­den Gewebe­an­tei­len an Armen und Beinen.

Es wird derzeit unter­schie­den zwischen einer konser­va­ti­ven und einer opera­ti­ven Thera­pie des Lipödems. Da eine Thera­pie der Ursache derzeit nicht möglich ist (da nicht bekannt), können mit beiden Ansät­zen nur die Proble­ma­tik und die Symptome verbes­sert werden, die Ursache selbst bleibt weiter­hin unklar.

Das Ziel der konser­va­ti­ven Thera­pie ist die Entlas­tung der Extre­mi­tä­ten von überschüs­si­ger Lymph­flüs­sig­keit durch Kompres­sion und Lymph­drai­nage. Dadurch lässt sich häufig eine deutli­che Schmerz­re­du­zie­rung erzie­len.

Die opera­tive Thera­pie mit einer Liposuk­tion (Fettab­sau­gung) an den betrof­fe­nen Stellen hat in Studien eine nachhal­tige Verbes­se­rung der Proble­ma­tik bewie­sen — mit einer deutli­chen Schmerz­re­duk­tion, weniger bis gar keinem Bedarf an Kompres­si­ons­be­klei­dung oder von Lymph­drai­na­gen.

Als geeig­nete Sport­ar­ten bei Lipöde­men haben sich Schwim­men, Aquajog­ging, Gymnas­tik, Spazie­ren­ge­hen, Langlau­fen, Walking oder Nordic Walking bewie­sen. Bei allen Wasser­sport­ar­ten hilft der höhere Druck des Wassers, so dass viele Lipödem Patien­tin­nen den Aufent­halt im Wasser als wohltu­end empfin­den. Abgese­hen von Wasser­sport­ar­ten sollte jegli­cher Sport unbedingt mit Kompres­si­ons­be­klei­dung ausge­führt werden, da es ansons­ten sogar zu einer Verschlech­te­rung des Ödems und zu verstärk­ten Schmer­zen in den Beinen kommen kann. Sport­ar­ten mit abrup­ten Bewegun­gen, wie zum Beispiel Tennis oder Kontakt­sport­ar­ten, gilt es zu vermei­den.

Bei Lipödem Patien­tin­nen ist das konse­quente Tragen von Kompres­si­ons­strümp­fen ist entschei­dend für den Langzeit­erfolg. Dabei unter­schei­det man in der Fachwelt zwischen sogenann­ten Rundstrick- und Flachstrick-Kompres­si­ons­strümp­fen, wobei sich die Rundstrick­ware für Patien­tin­nen mit Venen­lei­den beson­ders eignen und die Flachstrick­ware für Patien­tin­nen mit Lymph­öde­men und Lipöde­men. Die maßge­fer­tig­ten Strümpfe sollten indivi­du­ell ausge­mes­sen und angefer­tigt werden, da die Strümpfe bis zu 12 h am Tag getra­gen werden sollten. Somit kann eine zuneh­mende Schwel­lung der Beine im Laufe des Tages verhin­dert werden.

Die manuelle Lymph­drai­nage ist eine spezi­ell entwi­ckelte Massa­ge­art, um die Trans­port­fä­hig­keit des Lymph­ge­fäß­sys­tems zu verbes­sern und damit den Abtrans­port der Flüssig­keits­an­samm­lun­gen zu ermög­li­chen. Sie ist beson­ders wichtig, wenn es sich um eine Kombi­na­tion aus Lipödem und Lymph­ödem handelt. Empfoh­len wird die manuelle Lymph­drai­nage 1–2 Mal pro Woche. Mittler­weile gibt es auch Geräte für den Eigen­ge­brauch zuhause, die mit luftge­pols­ter­ten Kammern die Bewegun­gen des Lymph­the­ra­peu­ten nachah­men.

Der Einsatz sogenann­ter entwäs­sern­der Mittel (Diure­tika) ist bei Lipödem-Betrof­fe­nen defini­tiv nicht zu empfeh­len, da diese Medika­mente nur bei Herzkrank­hei­ten oder Nieren­in­suf­fi­zi­enz verwen­det werden dürfen und beim Lipödem keiner­lei Wirkung zeigen.